Pistazienprinten

Die Lebkuchenherstellung hat eine lange Tradition und ist vielerorts Teil der lokalen Backkultur, wovon verschiedene geschützte Herkunftsbezeichnungen für regionale Lebkuchenspezialitäten zeugen wie beispielsweise Nürnberger Lebkuchen, Aachener Printen oder Pulsnitzer Pfefferkuchen.

Zutaten Pistazienprinten

  • 420 g Honig
  • 420 g Weizenmehl (Typ 405)
  • 130 g Roggenmehl (Typ 910)
  • 30 g Eigelb
  • 70 g Pistazienkerne grob gehackt
  • 100 g Zitronat
  • 100 g Orangeat
  • 100 g Sultaninen
  • 20 g Kakao
  • 1 Prise Salz 1
  • 5 g Lebkuchengewürz
  • 8 g Pfefferkuchengewürz
  • 20 g Amaretto (Mandellikör)
  • 5 g Potasché (Triebmittel)
  • 10 g Natron (Haushaltsnatron)
  • Kuvertüre oder Fettglasur zum Überziehen

Zubereitung Pistazienprinten:

  1. Zitronat, Orangeat, Sultaninen sehr fein mahlen (Moulinette).
  2. Aus Honig, Weizenmehl, Roggenmehl, Gewürze, Potasché, Natron, Kakao, Rum und Eigelb einen homogenen Teig bereiten.
  3. Restliche Zutaten (gehackte Pistatien, Orangeat, Zitronat, und Sultaninen) beifügen.
  4. Mit Küchenmaschine und Knethaken zu einem glatten Teig arbeiten.
  5. Den fertigen Teig in Klarsichtfolie einpacken und vor der Weiterverarbeitung mindesten 4 bis 5 Tage reifen lassen.
  6. Den nun ausgeruhten und gereiften Teig in Stücke teilen und Rollen formen (ca. 20 mm Ø) diese dann in gleichmäßige Ecken schneiden und auf die Backbleche setzen.
  7. Backen bei 170° C ca. 8 bis 10 Minuten ohne Umluft. Die fertiggebackenen Printen in einer Dose mit einem 1/2 Apfel und 1/2 Orange Feuchtigkeit aufnehmen lassen (ca. 6 bis 8 Tage).
  8. Die nun weichen Printen mit Kuvertüre oder Fettglasur überziehen und mit ganzen Pistazie verzieren.

Pistatien-Printen
Pistatien-Printen
Pistatien-Printen
Pistatien-Printen

Tipp:

200 g Frucht- Gelee oder Marmelade vorsichtig zum Kochen bringen. Saft einer von 1 – 2 Zitronen und 100 g Gelierzucker zugeben und noch 3 Minuten kochen, anschließend passieren (fein durchsieben). Die noch warmen Honigkuchen nach dem Backen damit einpinseln. Nach dem Abkühlen mit Kuvertüre überziehen. Dies führt zu einem fruchtig-frischen Geschmack.

Bitte beachten Sie: Lebkuchenteige sind meistens sehr feste und massive Teige und benötigen daher enormen Kraftaufwand und stabile Küchengeräte. Den fertigen Teig in Klarsichtfolie einpacken und an einem kühlen Ort mindestens 3 – 4 Tage lagern bzw. reifen lassen. Vor der Weiterverarbeitung den Teig 2 – 3 Stunden bei Zimmertemperatur lagern, damit er etwas temperiert ist somit besser zu verarbeiten ist.

Pistazienprinten gehören zu den Weihnachtsbäckereien, die gelagert werden müssen um Geschmack zu entwickeln und angenehm weich zu werden. Deshalb die abgekühlten und trockenen Lebkuchen in eine Blechdose setzen, 2 ungeschälte Apfelhälften dazulegen und die Dose dicht verschliesen. Ca. 2 Wochen kühl lagern, erst dann die Dose wieder öffnen und Lebkuchen probieren. Nun sollten sie kräftig schmecken und angenehm weich sein. Wenn nicht, Apfelhälften erneuern und nochmal einige Tage lagern.

Gutes Gelingen

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